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machen, wenn man bedenkt, daß der Detroitfluß (die Verbindung
von Huron- und Eriesee) einen Gütertransport gleich drei Vierteln
des Verkehrs aller deutschen Binnengewässer vermittelt. — Unter
den Eisenbahnlinien (1906: 33 150 km) ist die Pacificbahn
die hervorragendste. (Gib Ausgangs- und Endpunkte an ! Bezeichne
Orte an ihrer Route !) Eine zweite Durchquerung Canadas (Winnipeg-
Port Simpson) geht (1907) ihrer Vollendung entgegen und eine dritte
wichtige Bahn (Port Simpson—prince Albert) ist im Bau begriffen. —
Dem Außenhandel dienen die Häfen Halifax, Quebec und Montreal
sowie Vancouver und Victoria, von welchen die britischen Linien
nach Asien und Australien auslaufen (Kabelverbindung!).
Von hervorragender Bedeutung ist Canada als Faktor in der großen
Welthandelspolitik. Es ist das Durchgangsgebiet für den Schnellverkehr
Europas nach dem fernen Osten ; die Route Southampton—tientsin ist
schon jetzt mindestens zwei Tage kürzer, wenn sie über Montreal, als
wenn sie über New York geht, und wird durch den erwähnten Ausbau
der Bahnen nach Port Simpson weiter verbessert werden. Berück-
sichtigt man, daß das Gewicht des Welthandels sich immer mehr nach
dem Osten verschiebt, und daß Canada als Durchgangsgebiet dem Ver-
kehr aus seinem reichen Hinterland Zufuhren in unbegrenzten Mengen
eröffnet, so ergibt sich deutlich, welche außerordentlichen Interessen in
dieser Richtung für die europäischen Großhandelsmächte liegen.
Stelle die wichtigsten Ausfuhrartikel zusammen! Ein-
geführt werden Fabrikate aller Art. Deutschland bezog 1906
von Britisch-Nordamerika für 11,3 Mill. M Waren, führte dagegen
für 24,5 Mill. M. dorthin aus, in der Hauptsache Kleider und Eisen-
bahnmaterial.
Das handelspolitische Verhältnis zwischen den beiden Staaten
erfuhr 1897 eine Trübung, als Canada die Zölle auf englische Ware um
ein Achtel und später gar um ein Drittel heruntersetzte, was die deutsche
Regierung veranlaßte, ihm die Meistbegünstigung zu entziehen. Canada
beantwortete diese Maßregel mit einer Zollerhöhung von 33%% auf
deutsche Waren, so daß unsere Ausfuhr dorthin wesentlich herunterging.
Von jetzt ab wurden canadische Waren bei uns nach dem autonomen
Zolltarif abgefertigt, und es ging nun die Einfuhr nach Deutschland
noch mehr zurück als unsere Ausfuhr nach Canada. Dieser Umstand
scheint die canadische Regierung bewogen zu haben, dem Zollkriege ein
Ende zu machen. Sie hat 1907 einen neuen Tarif geschaffen, der auch
dem Deutschen Reiche zugestanden werden soll, wenn dieses Canada
wieder die Meistbegünstigung gewährt.
b) Britisch-Westindien. In der Hauptsache bestehen die englischen
Besitzungen zwischen Nord- und Südamerika aus der Insel Jamaika,
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TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk]]
Extrahierte Personennamen: Canadas Simpson Albert) Victoria Canada Simpson Canada
Extrahierte Ortsnamen: Halifax Quebec Montreal Asien Europas Canada Deutschland Deutschland Canada Südamerika Jamaika
— 53 —
Canada besitzt unerschöpfliche Waldungen (3% Mill, qkm),
aus denen besonders Pitch Pine nach Europa exportiert wird. An
die Holzfällerei schließen sich blühende Industrien: Sägemühlen,
Holzstoff-, Papiermasse- und Möbelfabriken, Zuckersiedereien
(Ahorn), Gerbereien bei Ottawa und Quebec sowie in Ontario,
welche die Wasserkräfte des Landes in musterhafter Weise ausnutzen.
Daneben ist die Gewinnung von Harz und Terpentin von großer
Bedeutung (Vancouver-Insel). Canada hat Überfluß an Pelztieren
aller Art, die von Trappern erlegt und deren Felle von verschiedenen
Gesellschaften auf den Markt gebracht werden. Gesucht sind die
Felle von Biber, Bisamratte, Zobel, Nerz, Luchs, Otter, Fuchs, Bär,
Hermelin, Iltis, Skunks und Vielfraß. — Der Ackerbau Canadas
gewinnt steigende Bedeutung. Bereits jetzt, wo erst ein Fünftel des
anbaufähigen Bodens unter den Pflug genommen ist, wird Getreide
in großen Mengen ausgeführt, besonders Weizen, dessen Anbauzone
immer mehr nach Norden vorrückt. In Ontario gedeihen ferner
Hafer, Gerste, Mais, Tabak, Wein, Obst (canadische Äpfel und
Pfirsiche !) sowie Hopfen und Flachs. — In den feuchten, grasreichen
Provinzen Ontario und Quebec steht die Tierzucht auf hoher
Stufe. Rindvieh, Schafe, Schweine (Speck und Schinken), Käse und
Butter werden in besonderen Dampfern mit Kühleinrichtung nach
Großbritannien verschifft. — Die Fischerei auf Lachse, Kabeljaus,
Hummern, Heringe und Makrelen beschäftigt rund 30 000 Fischer-
boote. — Der Bergbau liefert Gold (Jahresausbeute 1905: 21 798 kg
i. W. von 60 Mill. M) im Gebiete des Jukon, des Fraser und des
Klondike (Dawson City). Ungeheure Kohlenfelder im Nordwesten
längs der Rocky Mountains harren noch der Ausbeutung. Von Asbest
liefert Kanada 90% des Weltverbrauchs. Auch die Förderung von
Kupfer, Nickel, Silber, Blei, Piatina (aus den Goldminen) ist bedeutend.
Die Industrie, die in dem Reichtum des Landes an Rohstoffen
aller Art sowie in den großen Wasserkräften eine entwicklungsfähige
Grundlage besitzt, schließt sich vorläufig noch an die Land- und
Forstwirtschaft an. (Siehe diese!) Für den Binnenhandel hat
Canada an den großen Seen (Flächeninhalt = der Hälfte des Deutschen
Reiches) und dem St. Lorenzstrom, der bis Montreal von Schiffen
mit 8,5 m Tiefgang befahren werden kann, eine vorzügliche Wasser-
verbindung von mehr als 3600 km Länge. Von dem Verkehr zwischen
den canadischen Binnenplätzen kann man sich eine Vorstellung
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Extrahierte Personennamen: Zobel Canadas
Extrahierte Ortsnamen: Europa Ottawa Quebec Ontario Ontario Ontario Quebec Kabeljaus Kanada Montreal
- 83 -
Dänemark.
A. Allgemeines.
Dänemark ist eins der kleinsten Wirtschaftsgebiete Europas
(38 985 qkm mit 2,6 Mill. Einwohnern). Es besteht aus der Halb-
insel Jiitland und einer Anzahl Inseln, von denen Seeland die
größte ist. Nenne die einzelnen Inseln nach der Karte! Die Lage
zwischen Nord- und Ostsee ist eine recht günstige, und die Stellung
Dänemarks als Wächter der Verbindungsstraßen (nennen!) zwischen
beiden Meeren gab ihm früher eine gewisse Bedeutung. (Seit dem
Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals ist die Gefahr einer Sperrung jener
Meeresstraßen für das Deutsche Reich beseitigt, Teil I, S. 95.) In
bezug auf Küstenbildung, Bodengestaltung und Klima
gleichen die dänischen Inseln den benachbarten deutschen Küsten-
landschaften. Nur Bor nholm ist mit seinen Gesteinsmassen (Granit)
als eine Fortsetzung der Skandinavischen Halbinsel anzusehen.
Größere Flußläufe sind bei der geringen Ausdehnung des Landes
nicht vorhanden. Die germanischen Bewohner bekennen sich
durchweg zur lutherischen Kirche und sind überwiegend Ackerbauer
und Viehzüchter. Daneben ist die Fischerei ein lohnender Erwerbs-
zweig. Die dänischen Städte sind außer Kopenhagen kleine Land-
städte ohne besondere industrielle Bedeutung.
B. Wirtschaftliches.
i. Landwirtschaft und Viehzucht. Etwa vier Fünftel der Boden-
fläche sind produktiv, ein Sechstel des anbaufähigen Bodens nehmen
die Torfmoore Jütlands ein, und der kleine Rest ist mit Wald be-
standen. (Herrliche Buchenwälder auf der Ostseite der Jütischen
Halbinsel.) In den Ernteerträgnissen steht die Zuckerrübe obenan.
Die größte Anbaufläche nimmt der Hafer ein; außerdem wird be-
sonders Gerste und Roggen angebaut. Gartenbau wird in der
Nähe der Städte betrieben. Die kleine Insel A mager, Kopenhagen
gegenüber, ist durch ihre Erdbeerkulturen bekannt. Die aus-
gedehnten Wiesen und Weiden sind der Viehwirtschaft sehr
günstig. Rinder-, Schweine- und Schafzucht liefern reiche Erträge
an Fleisch, Butter und Wolle. (Dänisches Schlachtvieh, Rindfleisch
und dänische Milch kommen auf den Berliner und Hamburger Markt.)
Die Pferdezucht liefert schwere Kaltblüter, von denen ein großer
6*
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
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Extrahierte Ortsnamen: Europas Ostsee Jütlands Kopenhagen Hamburger_Markt
— 84 -
Teil nach Deutschland zur Ausfuhr gelangt (1906 für 26 Mill. M).
Blühend ist auch die Fischerei, deren Erträgnisse sich auf etwa
10 Mill. M beziffern. Ausfuhrhäfen für Fische sind Kopenhagen,
Fredericia und Aalborg. Am Limfjord bedeutender Austernfang.
2. Von einem eigentlichen Bergbau kann man der Bodengestaltung
wegen nicht reden. Kohlen und Erze fehlen bis auf eine geringfügige
Förderung an Braunkohlen auf Bornholm gänzlich. Torf gewinnt
man in Jütland; Seeland hat bedeutende Kalksteinbrüche, und Born-
holm liefert außer der schon erwähnten Braunkohle Granit zu Bau-
und Pflastersteinen sowie vortreffliche Ton- und Porzellanerde.
3. Industrie. Infolge des gänzlichen Mangels an Kohlen und
Metallen ist die Gewerbetätigkeit wenig entwickelt. Mittelpunkt
derselben ist die Hauptstadt Kopenhagen, das neben Geweben
aus Wolle und Baumwolle vorzügliche Handschuhe, Möbel, Klaviere,
Eisengußwaren und Maschinen liefert. Die landwirtschaftlichen
Industrien (Brauerei, Spiritus-, Rübenzucker- und Margarinefabri-
kation) sind überall verbreitet. Berühmtes Porzellan erzeugen
Rönne auf Bornholm und Kopenhagen (Königliche Porzellanmanu-
faktur). Kalkbrennereien finden sich auf Seeland, Zementfabriken
in Aalborg. Hier wie in Kopenhagen und Helsingör blüht auch der
Schiffbau.
4. Handel und Verkehr. Im 16. Jahrhundert, als Dänemark
noch Schweden und Norwegen beherrschte, hatte sich der Handel
mächtig entwickelt, und bis an den Anfang des ig. Jahrhunderts
gehörte es zu den bedeutendsten Handelsstaaten Europas. Durch
den Anschluß an Napoleon I. verlor es (1807) seine Flotte durch die
Engländer und im Wiener Frieden Norwegen; aber immerhin ist
sein Anteil am Welthandel, besonders der mit Nordeuropa, noch
bedeutend. (Gesamtaußenhandel 1905: 1,3 Milliarden M) Der
Schiffsverkehr ist trotz der engen Meeresstraßen und trotz der
jütischen Küste (Kap Skagen, ,,der Kirchhof der Schiffe") sehr
lebhaft. Haupthafen wie erster Handelsplatz ist Kopenhagen.
Es unterhält regelmäßige Dampfschiffahrtsverbindungen mit Kiel,
Hamburg, Lübeck, Warnemünde, Stettin und den übrigen Ostsee-
plätzen der deutschen, russischen und schwedischen Küste sowie
mit England, Frankreich, New York und Westindien.
Auch sein Eisenbahnverkehr ist wie der des ganzen Landes
recht lebhaft. Wichtig sind die Linien, die ihre Fortsetzung auf
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
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TM Hauptwörter (200): [T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
Extrahierte Personennamen: Napoleon_I.
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Aalborg Bornholm Seeland Kopenhagen Bornholm Kopenhagen Seeland Aalborg Kopenhagen Norwegen Europas Norwegen Nordeuropa Kopenhagen Hamburg Stettin England Frankreich Westindien
- 85 —
dem Festlande finden, so für den Verkehr mit Deutschland ins-
besondere die Linien Kopenhagen—korsör, von wo aus täglich
zweimal Postdampfer nach Kiel fahren (6% Std.), und Kopenhagen
—Gjedser (Postdampferanschluß nach Warnemünde—berlin). Von
Bedeutung ist auch die Verbindung zwischen Helsingör und dem
schwedischen Heisingborg, die durch eine Dampffähre vermittelt wird.
Nenne die wichtigsten Ausfuhrartikel! Hauptgegenstände der
Einfuhr sind Getreide, Steinkohlen, Holz und Holzwaren, Gewebe,
Kolonialwaren, Tabak, Zucker, Eisen und Petroleum. Die Einfuhr
beherrscht Deutschland zu etwa ein Drittel (1906 für Eisen- und
Wollwaren, Weizen, Roggen, Zucker, Baumwollenwaren 197 Mill. M);
ihm folgen England, die Union, Rußland, Schweden u. a. In der
Ausfuhr hat Großbritannien das Übergewicht. Es übernimmt
mehr als die Hälfte der ausgeführten Waren, vor allem Butter, Eier,
Fleisch und Pferde. In zweiter Linie steht das Deutsche Reich
(1906 für 128 Mill. M: Pferde, Kühe, Fische, Butter, Jungvieh,
Fleisch).
C. Die dänischen Nebenländer.
In Europa zählen zu Dänemark noch:
1. Die Färöer (Schafinseln) zwischen Schottland und Island mit
Schafzucht, Fischerei und lohnendem Seevögelfang (Eiderdunen).
2. Island mit ähnlichen Erwerbsverhältnissen wie jene. Ausfuhr-
artikel sind Fische, Wolle, Eiderdunen, Seehundsfelle, Talg, Tran und
isländisches Moos. Hauptort ist Reykjavik, mit Kopenhagen in regel-
mäßigem Schiffahrtsverkehr.
In Amerika besitzen die Dänen:
1. Grönland mit nicht unerheblichen Eisen-, Blei- und Zinkerzlagern.
Haupterwerbsquelle der dünnen auf die Küstenstreifen beschränkten
Bevölkerung (Eskimos) sind der Wal- und Robbenfang. Hauptnieder-
lassungen: Julianehaab und Frederikshaab.
2. Däniseh-Westindien. Es umfaßt die bedeutenderen Inseln der
Virginia-Inselgruppe (St. Croix, St. Thomas, St. John). Die an Be-
deutung größte ist St. Thomas, ein wichtiger Knotenpunkt der Dampf-
schiffahrt nach Westindien. Die Erträge der Inseln (Rohrzucker, Baum-
wolle, Kakao, Tabak) gehen immer mehr zurück, so daß im dänischen
Parlament schon des öftern die Frage des Verkaufs des Kolonialbesitzes
erörtert wurde.
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
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Extrahierte Personennamen: Thomas John) Thomas
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Kiel Kopenhagen schwedischen_Heisingborg Deutschland England Schweden Europa Schottland Island Reykjavik Kopenhagen Amerika Westindien
— 88 —
im Sommer gefangen (Trondhjem, Bergen, Stavanger). Der Wert
der gefangenen Fische beziffert sich in guten Jahren auf 50 Mill. M.
Hammerfest und Spitzbergen sind die Sammelplätze der Wal fisch-
fänger und Robbenjäger, die von hier aus nach den Regionen des
Eismeeres ziehen, um dort Wale, Seehunde und Walrosse zu jagen.
2. Bergbau. Die Vorteile, die Norwegen durch die Fischerei hat,
gleicht Schweden durch den unerschöpflichen Reichtum an Erzen
aus. Seine Eisenerze gelten als die besten der Welt, und die Aus-
fuhr darin beziffert sich jährlich auf mehrere Millionen Tonnen.
Da Kohle nur in ganz geringen Mengen vorkommt (Förderung 1904 :
321 000 t, um Heisingborg), ist die Verhüttung an Ort und Stelle
nicht rentabel; daher hat auch das des öftern erörterte Ausfuhr-
verbot für Eisenerze keine praktische Bedeutung.
Eisenerze finden sich hauptsächlich in drei Revieren: südlich
des Wettersees, nördlich von Stockholm (Dannemora) und in Lapp-
land (Erzberg bei Gelliwara und der Distrikt von Kirunavara, etwa
100 km weiter nördlich). Der Erschließung dieses vielleicht erz-
reichsten Gebietes der Welt dient die 1903 eröffnete Ofotenbahn
(Gellivara—narvik). Die Menge der in Narvik verschifften Erze be-
trag schon im ersten Betriebsjahre über 1 Mill, t, und fast ebensoviel
gelangte über Luleâ (größtenteils nach Deutschland) zur Ausfuhr.
Auch in Finnmarken, dem nördlichsten Teile Norwegens, hat man
nahe der russischen Grenze große Erzlager entdeckt. Neben Eisen-
erzen werden auch vorzügliche Kupfererze abgebaut. Haupt-
fundorte sind außer dem bereits erwähnten Bezirk von Kirunavara
die Gegenden von Falun und Norrköping. Blei und Silber liefern
Sala in Schweden und Kongsberg in Norwegen. Zahlreich sind die
Steinbrüche auf Granit und Syenit. Beide Gesteinsarten wandern
nach Norddeutschland, wo sie als Fliesen und Grabdenkmäler Ver-
wendung finden. Torf wird am Torneä-Elf, nördlich der wichtigen
Wetterstation Haparanda, gegraben.
3. Industrie. Die industrielle Entwicklung der skandinavischen
Reiche wird gehemmt durch den Mangel an Kohle, in letzter Zeit je-
doch günstig beeinflußt durch die Nutzbarmachung der vielen Wasser-
fälle für die Gewinnung von elektrischer Kraft. (Die durchdie Troll-
hättafälle gewonnene elektrische Energie versorgt fast ganz Südschwe-
den mit Licht und Triebkraft, während die norwegischen Wasserkräfte
besonders zur Erzeugung von künstlichem Salpeter ausgenutzt werden.)
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
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TM Hauptwörter (200): [T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff]]
- 89 -
Neben den landwirtschaftlichen Industrien (Zuckerfabriken in
Stockholm, Göteborg, Heisingborg, Malmö ; Spiritusbrennereien und
Brauereien in allen größeren Orten, besonders in Göteborg, Stockholm
und Drammen) blühen vor allem die durch den Holzreichtum hervor-
gerufenen Erwerbszweige. Gewaltige Sägewerke gibt es in Göteborg,
Kristiania und Drammen; Tischlerei und Möbelfabrikation blühen
in Stockholm und Göteborg, und schwedische Zündhölzer gehen in
alle Welt (Jönköping). Eine Spezialität sind norwegische Holzhäuser,
die an Ort und Stelle fertig gestellt, wieder auseinander genommen und
versandt werden. Mit dem Holzreichtum hängt auch die großartige
Papier-, Pappen- und Zellulosefabrikation zusammen. Haparanda,
Gefle, Kalmar und viele andere Plätze haben berühmten Holzschiff-
bau. Aber auch die Verarbeitung der vorhandenen tierischen Erzeug-
nisse (Wolle, Leder) ist in der Entwicklung begriffen, und die Herstellung
von Fischkonserven, Fischguano und Lebertran ist ein bedeutender
norwegischer Industriezweig (Lofotentran). Selbst die Baumwoll-
spinnerei und -weberei macht Fortschritte, und die gelehrigen Schweden
und Norweger, die alljährlich die großen norddeutschen Industriestädte,
vor allem Berlin, überschwemmen, verpflanzen auch die Kleider- und
Wäschekonfektion nach ihrer Heimat. Groß und bereits seit langem
exportfähig ist die schwedische Metallindustrie. Malmö, Stockholm,
Lund besitzen großartige Maschinenfabriken und Gießereien,
und das kleine Eskilstuna (zwischen Hjelmar- und Mälarsee) wirft
große Mengen feinster Stahl waren (Rasiermesser, Tisch- und Ge-
brauchsmesser) auf den norddeutschen Markt und macht den Solinger
Waren ganz bedeutende Konkurrenz. Eiserne Dampfschiffe werden
in allen größeren Hafenplätzen gebaut, und auch die chemische In-
dustrie hebt sich von Jahr zu Jahr. (Große Karbidfabrik an den Troll-
hättafällen.) Also trotz mancher Schwierigkeiten ein rastloses Vorwärts-
streben und der Drang, sich vom Auslande unabhängig zu machen.
(Die Zölle auf Möbel sind so hoch, daß es sich für die Berliner Möbel-
industrie schon lange nicht mehr verlohnt, nach Skandinavien aus-
zuführen.)
4. Handel und Verkehr. Der Natur des Landes und seiner Roh-
produktion (Holz und Erze) entsprechend, spielt sich der größte Teil
des Verkehrs auf dem Wasser ab. Die norwegische Handelsflotte ist
sowohl an Schiffs- wie an Tonnenzahl die viertgrößte der Erde.
(1906: 7269 Schiffe, davon 1500 Dampfer, Ladefähigkeit 1,5 Mill, t)
Schwedens Flotte ist zwar kaum halb so groß, aber auch sehr leistungs-
fähig. Der Binnenhandel ist in Schweden größer als in Norwegen.
Der Gesamtaußenhandel stellte sich 1905 in Schweden auf etwa
1,2 Milliarden M, in Norwegen auf 597 Mill. M. Dem Binnenhandel
dienen neben der großen südschwedischen Schiffahrtsstraße (welcher?),
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner]]
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Extrahierte Personennamen: Haparanda
Extrahierte Ortsnamen: Stockholm Göteborg Heisingborg Göteborg Stockholm Göteborg Stockholm Berlin Stockholm Lund Hjelmar- Skandinavien Schwedens Schweden Norwegen Schweden Norwegen
90 —
die einen Jahresverkehr von rund 3000 Schiffen aufweist, die Eisen-
bahnen, von denen wenigstens Süd- und Mittelschweden ein aus-
gedehntes Netz besitzen. (1906 hatte Schweden 12 684 km, Norwegen
nur 2490 km Eisenbahnen; erkläre diese Tatsache!) Das Gebirge
wird von 4 Linien überschritten: Kristiania-Trondhjem, Kristiania-
Bergen, Stockholm-Trondhjem und Gellivara-Narvik. Sehr wichtig
sind die Linien Stockholm-Göteborg-Heisingborg (Anschluß an das
dänische Bahnnetz) und Stockholm-Malmö-Trelleborg. Von letzt-
genanntem Orte gehen täglich zweimal Postdampfer nach Saßnitz
auf Rügen (4 Stunden). Vom Sommer 1909 ab wird eine Dampf-
fähre den Verkehr noch lebhafter gestalten. Die Hafenstädte Skan-
dinaviens stehen fast alle in regelmäßiger Verbindung mit den wich-
tigsten deutschen Seeplätzen. Die größten Seehäfen Schwedens
sind Stockholm, Göteborg und Malmö ; in Norwegen nehmen Kristiania
und Bergen den ersten Rang ein. Zur Einfuhr gelangen nach
Schweden insbesondere Steinkohlen, Roggen, Weizen, Kaffee, Ma-
schinen, Baumwolle und Baumwollwaren, Seidenwaren, Tabak und
Wein; nach Norwegen Getreide, Webwaren und Garne, Kolonial-
waren, Kohlen, Maschinen, Lokomotiven, Zucker, Wein, Spiritus
und Chemikalien. Stelle die Ausfuhrwaren zusammen!
Die Hauptverkehrsländer beider Staaten sind für die Aus-
fuhr Großbritannien, für die Einfuhr Deutschland. Daneben kommen
Rußland, Dänemark, Frankreich und die Union in Betracht. Der
Verkehr mit Deutschland stellte sich 1905 für Schweden auf
176 Mill. M in der Einfuhr (Weizen, Wollwaren, Roggen, Ma-
schinen), in der Ausfuhr auf 150 Mill. M (Holz, Eisenerze, Nutz-
steine, Fische, Häute, Kalbfelle). Für Norwegen ergaben sich folgende
Zahlen: Einfuhr 73 Mill. M für Zucker, Wollwaren, Kleider und
Wäsche, Maschinen, Hanf und Mehl. Ausfuhr: 32 Mill. M für
Heringe, Tran, Fische und Kalbfelle.
Die Apenninenhalbinsel.
A. Allgemeines.
i. Lage, Größe und Begrenzung. Die Apenninenhalbinsel
(286 682 qkm mit 32,5 Mill. Einwohnern) ist von Mitteleuropa durch
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff]]
Extrahierte Ortsnamen: Mittelschweden Schweden Norwegen Schwedens Stockholm Göteborg Norwegen Schweden Norwegen Deutschland Frankreich Deutschland Norwegen Mitteleuropa
— ii; —
Die wichtigste Getreideart ist der Mais. Er gedeiht überall,
am besten in den Staaten Ohio, Indiana, Kentucky, Iowa, Nebraska,
Missouri und Arkansas. (Der Ernteertrag stellte 1906 mit 73 Mill, t
i. W. von über 4 Milliarden M etwa 90% der Welternte dar.) Der
Mais findet Verwendung als Menschennahrung (geröstet, gekocht,
eingelegt, gemahlen, zu Zucker verarbeitet), als Viehfutter und
Streumaterial. Wichtiger für die Ausfuhr ist der Weizen. Er ist
Hauptfrucht des „Neulandes" und gedeiht außer in den Maisstaaten
besonders gut in den nördlich, östlich und westlich von jenen ge-
legenen Staaten (Michigan, Minnesota, Pennsylvanien, Dakota,
Kansas), wie auch in Californien, Oregon und Washington. Die
Weizenernte betrug 1906 18,8 Mill, t i. W. von rund 3,5 Milliarden M
und damit nahezu ein Viertel der Welternte. Fast 40% des Ertrages
gelangen zur Ausfuhr. An dritter Stelle folgt dann der Hafer (1906
22 Mill, t i. W. von 3,5 Milliarden M), während Roggen und Gerste
wesentlich kleinere Anbauflächen haben und meist nur von Deutschen
und Skandinaviern kultiviert werden. Die ersten Getreidemärkte
der Union wie gleichzeitig der Welt überhaupt sind New York und
Chicago. An den Börsen dieser Plätze vollzieht sich der Getreide-
handel, man kann fast sagen, der ganzen Welt; ihre Festsetzungen
bestimmen den Weltmarktpreis. Hauptausfuhrhäfen sind im
Osten neben New York Portland, Boston, Philadelphia, im Süden
New Orleans, im Westen San Francisco und Los Angeles.
b) Anbau von Gespinstpflanzen. Von allergrößter Wichtig-
keit für die wirtschaftliche Vormachtstellung der Vereinigten Staaten
ist der Anbau der Baumwolle. Von der gesamten Weltproduktion
liefert die Union 65—70% (1906 = 13,5 Mill. Ballen zu 250 kg).
Dadurch geraten alle Industriestaaten der Welt in eine gewisse
Abhängigkeit von ihr, und der Amerikaner weiß durch fortwährende
Preissteigerung diesem Umstände sehr gut Rechnung zu tragen.
(Das Deutsche Reich bezog 1906 62,4% seines Baumwollenbedarfs
von der Union gegen nur 15,5 bzw. 7,2% aus Britisch-Indien und
Ägypten- Erzähle von Bestrebungen anderer Völker, sich im Baum-
wollenbau unabhängig zu machen!) Die Baumwollenzone bedeckt
etwa die dreifache Fläche Deutschlands, und die Hauptbaumwollen-
staaten sind Texas, Georgia, Mississippi, Alabama, Südcarolina, Arkan-
sas, Louisiana und Nordcarolina. Als wichtigste Baumwollen-
häfen sind zu nennen : Neworleans, Galveston, Savannah, Charleston.
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Extrahierte Personennamen: Dakota
Extrahierte Ortsnamen: Ohio Indiana Kentucky Iowa Nebraska Missouri Arkansas Maisstaaten Michigan Minnesota Pennsylvanien Californien Oregon Washington Chicago New_York_Portland Boston Philadelphia Süden
New_Orleans Westen_San_Francisco Britisch-Indien Deutschlands Texas Georgia Alabama Südcarolina Louisiana Charleston
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Der Anbau des Flachses in den Nordstaaten geschieht weniger
zur Gewinnung der Spinnfaser als zu der des Leinöls. Der Hanfbau
ist gegen früher ebenfalls zurückgegangen. Trotzdem liefern die
Vereinigten Staaten (mit der Hanfernte der Philippinen) ein Sechstel
der Welterzeugung.
c) Anbau sonstiger Kulturpflanzen. Der Anbau der Kartoffel
nimmt zwar zu, hat aber bei der Größe der Maisernte nicht die Be-
deutung wie in der Alten Welt, obwohl Amerika die Heimat der
Kartoffel ist. Die Reis kultur bevorzugt die sumpfigen Landschaften
des Südens und liefert geschätzte Früchte (Carolina-Reis). Rohr-
zucker wird hauptsächlich in Louisiana und Texas, Rüben-
zucker in Californien, Ahornzucker in den Nordstaaten erzeugt.
Der Hopfenbau wird sowohl hier als in den pazifischen Staaten
gepflegt. Altberühmt ist die Kultur des Tabaks. Früher wurde
sie in großen Plantagen, heute wird sie in kleineren Farmen betrieben.
Die Hauptproduktionsländer sind Kentucky, Nordcarolina, Virginia
und Maryland. Von der reichen Ernte wird fast die Hälfte ausgeführt;
anderseits gelangt auch eine bedeutende Menge (von Cuba und Puerto-
rico) zur Einfuhr.
d) Die Obst kultur erfreut sich in den Vereinigten Staaten
einer von Jahr zu Jahr wachsenden Ausdehnung. Die Hauptfrucht
ist der Apfel (New York, Maine, Californien), der sowohl frisch als
getrocknet (Ringapfel) ein bedeutender Ausfuhrgegenstand geworden
ist. Auch californische Pflaumen und Birnen sind geschätzt.
Pfirsiche gedeihen in den Nordstaaten am Atlantischen Ozean
und am Eriesee, Südfrüchte kommen aus Florida (Jacksonville)
und Californien (Los Angeles). Der Weinbau blüht in Californien,
New York, Ohio und Missouri und liefert sowohl Wein als auch
Tafeltrauben und Rosinen.
2. Die Forstwirtschaft. Der Wald bedeckt rund 2 Mill, qkm
und damit noch 25% der Bodenfläche. Die mittleren Alleghanies,
der Nordosten und das Seengebiet sind reich an Laub- und Nadel-
wäldern. Ebenso hat das Mississippibecken noch großen Waldbestand,
und im Süden zieht sich um die südatlantische und Golfküste ein
breiter Waldgürtel (bis 300 km breit) hin. Die Gebirgswälder des
Felsengebirges sind weniger ausnutzbar wie die kräftigen Waldungen
im Gebiet der pazifischen Küste, die in der Douglastanne ein
geschätztes Bauholz liefern. Daneben ergeben Buche, Walnuß-
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Extrahierte Ortsnamen: Amerika Carolina-Reis Louisiana Texas Californien Kentucky Nordcarolina Maryland Cuba Maine Californien Atlantischen_Ozean Eriesee Florida Californien Californien Ohio Missouri